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Den Gulden Winckel. Jaargang 15 (1916)

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Titelpagina van Den Gulden Winckel. Jaargang 15
Afbeelding van Den Gulden Winckel. Jaargang 15Toon afbeelding van titelpagina van Den Gulden Winckel. Jaargang 15

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Genre

sec - letterkunde

Subgenre

tijdschrift / jaarboek


© zie Auteursrecht en gebruiksvoorwaarden.

Den Gulden Winckel. Jaargang 15

(1916)– [tijdschrift] Gulden Winckel, Den–rechtenstatus Gedeeltelijk auteursrechtelijk beschermd

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Moderne Duitsche dichters

I Richard Dehmel (1863-heden)Ga naar voetnoot*)

VAN de Duitsche lyrici na 1880 zijn Richard Dehmel en Detlev von Liliencron wel de voornaamsten. Dehmel, zwaar en vol van toon, met een Wagneriaansch accent in zijne strophen, Liliencron, eenvoudig en gevoelig, herinnerend aan de erotiek van Goethe en van Heine. Beiden zijn werkelijke dichters, al was bij Richard Dehmel de Schiller-rethoriek dikwijls sterk weer te vinden. Dehmel verdiept zich gaarne in het wezen der dingen, Liliencron verheugt zich over het leven zelve.

Stellen wij een enkel vers van Dehmel naast een van Liliencron:

Van Dehmel:

Lied an meinen Sohn.
 
Den Sturm behorcht mein Vaterhaus,
 
Mein Herz klopft in die Nacht hinaus,
 
Laut; so erwacht' ich vom Gebraus
 
Des Forstes schon als Kind.
 
Mein junger Sohn, hör zu, hör zu:
 
In deine ferne Wiegenruh
 
Stöhnt meine Worte dir im Traum der Wind.
 
 
 
Einst hab ich auch im Schlaf gelacht,
 
Mein Sohn, und bin nicht aufgewacht
 
Vom Sturm; bis eine graue Nacht
 
Wie heute kam.
 
Dumpf brandet heut im Forst der Föhn,
 
Wie damals, als ich sein Getön
 
Vor Furcht wie meines Vaters Wort vernahm.
 
 
 
Horch, wie der knospige Wipfelsaum
 
Sich sträubt, sich beugt, von Baum zu Baum;
 
Mein Sohn, in deinen Wiegentraum
 
Zornlacht der Sturm - hör zu, hör zu!
 
Er hat sich nie vor Furcht gebeugt,
 
Horch, wie er durch die Kronen keucht:
 
Sei Du! sei Du!
 
 
 
Und wenn dir einst von Sohnespflicht,
 
Mein Sohn, dein alter Vater spricht,
 
Gehorch ihm nicht, gehorch ihm nicht:
 
Horch, wie der Föhn im Forst den Frühling braut!
 
Horch, er bestürmt mein Vaterhaus,
 
Mein Herz tönt in die Nacht hinaus,
 
laut.

Van Liliencron:

Wiegenlied.
 
Vor der Türe schläft der Baum,
 
Durch den Garten zieht ein Traum.
 
Langsam schwimmt der Mondeskahn,
 
Und im Schlafe kräht der Hahn.
 
Schlaf, mein Wölfchen, schlaf.
 
 
 
Schlaf, mein Wulff. In später Stund
 
Küss ich deinen roten Mund.
 
Streck dein kleines dickes Bein,
 
Steht noch nicht auf Weg und Stein.
 
Schlaf, mein Wölfchen, schlaf.
 
 
 
Schlaf, mein Wulff. Es kommt die Zeit,
 
Regen rinnt, es stürmt und schneit.
 
Lebst in atemloser Hast,
 
Hättest gerne Schlaf und Rast.
 
Schlaf, mein Wölfchen, schlaf.
 
 
 
Vor der Türe, schläft der Baum,
 
Durch den Garten zieht ein Traum.
 
Langsam schwimmt der Mondeskahn,
 
Und im Schlafe kräht der Hahn.
 
Schlaf, mein Wölfchen, schlaf.

Beide gedichten zijn van een zuiver lyrische aanvoeling, Dehmel meer algemeen, Liliencron in zijn directen eenvoud tot het hart sprekend.

Wat de kunst van Richard Dehmel kenmerkt is het ernstig pogen méer te zijn dan zich zelve. Met heftige intuïtie gaat hij op de oorzaak zijner ontroeringen in. Het voornaamste werk d.a.g. is de bundel: ‘Zwei Menschen’, waaruit ik deze romanze wil aanhalen:

Der Schlangenkäfig. (Romanze I, 5.)
 
Hitze schwingt. Ein Raum voll Schlangen
 
Strömt durch Glas und Gitterstangen
 
Dunst; zwei Menschen stehn davor.
 
Die gesättigten Gewürme hängen
 
Still in buntverflochtnen Strängen.
 
Einem Manne haucht ein Weib ins Ohr
[pagina 87]
[p. 87]
 
Du, die Schlangen musz ich lieben.
 
Fühlst du die verhaltne Kraft,
 
Wenn sie langsam sich verschieben?
 
Eine Schlange möcht ihr mir wohl zähmen;
 
Möcht ihr nit ein Gliedche lähmen,
 
Wenn ihr Hals vor Zorn sich strafft.
 
 
 
Eh' sie noch vermag zu fauchen,
 
Werden ihre Augen nächtig -
 
Sterne tauchen
 
Wie aus Brunnenlöchern auf -
 
Setz ich ein Rubinenkrönche
 
Auf ihr Stirnche: still, mei Söhnche,
 
Züngle, Jüngle - Ringle, lauf,
 
Spiel mit mir! - Du, das wär prächtig.
 
 
 
Hitze schwingt. In gleichen Zwischenräumen
 
Tippt ihr Finger an die Scheibe;
 
Ihre Augen stehn in Träumen.
 
Während sich zwei Vipern bäumen,
 
Sagt ein Mann zu einem Weibe:
 
 
 
Du mit deinem ägyptischen Blick,
 
Bist du so wie die da drinnen?
 
Noch, du, kann ich dir entrinnen!
 
Daraus knüpft man sein Geschick,
 
Was und wie man haszt und liebt.
 
Komm: wir wollen uns besinnen,
 
Dasz es Tiere in uns gibt!
 
 
 
Hitze schwingt. Zwei Augen wühlen
 
Brandbraun in zwei grauen kühlen:
 
Doch die stählt ein blauer Bann
 
Und zwei Seelen sehn sich funkelnd an.

Ondanks de gewilde, wiskundige bijzonderheden, die we hier niet nader beschouwen zullen, dezer zangen, zijn ze toch van eene intense bekoring. Zie hier nog enkele eenvoudige liederen van Richard Dehmel:

Ein Freiheitslied.
 
Es ist nun einmal so,
 
Seit wir geboren sind;
 
Die Blumen blühen wild und bunt,
 
Wir aber mauern Wände
 
Gegen den Wind.
 
 
 
Es wird wohl einmal sein,
 
Wenn wir gestorben sind:
 
Dann blühen die Blumen noch immer so,
 
Und über unsre Mauern
 
Lacht der Wind.
Verhör.
 
Du liegst sehr blasz in deinen weiszen Kissen,
 
Und deine matten Lippen sind zerbissen;
 
Hattest du sehr viel Schmerz? -
 
‘Ich weisz nicht mehr’.
 
 
 
Du siehst sehr träumerisch zur Zimmerdecke,
 
Sieh nach dem Bettchen drüben in der Ecke:
 
Liebst du dein Kindchen sehr? -
 
‘Ich weisz noch nicht’.
 
 
 
Schriebst du zuweilen, wenn die Wehen kamen,
 
Mit deinen irren Fingern meinen Namen
 
Auf deine Bettdecke? -
 
‘Du weiszt es ja’.
 
 
 
Kannst du noch immer, ohne hinzudenken,
 
Dein Kind und seinen Vater ruchlos kränken
 
Und mit mir selig sein? -
 
‘Weiszt du das nicht?’
Der Stieglitz.
 
Die Sonne sticht; ein Distelfeld
 
Blitzt durch die stille Mittagswelt.
 
Im starrgezackten Blättermeer
 
Glühn purpurlockig kreuz und quer
 
Die Blütenköpfe.
 
 
 
Und durch den eisengrauen Busch:
 
Ein bunter Vogel, hupp, hup husch,
 
Hüpft durch das wilde Staudenheer,
 
Als ob es ohne Stachel wär:
 
Ein junger Stieglitz.
 
 
 
Wie wirr! wie wunderlich geschweift
 
Ein leichtes Lüftchen kommt und greift
 
Von Blütenspeer zu Blütenspeer
 
Und wirft die Schatten hin und her;
 
Weg ist der Stieglitz.
 
 
 
Nun will ich stille weitergehn
 
Und mir die sonnige Welt besehn,
 
Und durch das Leben kreuz und quer,
 
Als ob es ohne Stacheln wär;
 
Das liebe Leben.

Door het leed heen zingt bij hem ten slotte ook de uitbundigheid van het leven.

Met enkele kortere aanhalingen wil ik deze bloemlezende inleiding eindigen.

 
‘Erst wenn der Geist von jedem Zweck genesen
 
Und nichts mehr wissen will als seine Triebe,
 
Dann offenbart sich ihm das weise Wesen
 
‘Verliebter Torheit: die grosze Liebe.
 
 
 
“Einst, ja, da nahm ich Kredit aufs Leben
 
Und schlug die Schulden in den Wind;
 
Aber als Vater lernt man eben,
 
Was wir dem Dasein schuldig sind”.
 
 
 
Bei Tag, bei Nacht umschlingt uns wie ein Schatten
 
Im kleinsten Kreis die grosze Pflicht:
 
Wir alle leben von geborgtem Licht
 
Und müssen diese Schuld zurückerstatten’.

JAN J. ZELDENTHUIS.

voetnoot*)
Een portret van Richard Dehmel kunnen de lezers vinden in no. 11 van den 3en jaargang van ons tijdschrift. Het oude cliché bleek ongeschikt om hier nogmaals te worden afgedrukt en aangezien in dezen oorlogstijd vele grondstoffen, ook die welke noodig zijn voor de cliché-fabricage, enorm in prijs zijn gestegen, meenen wij te mogen volstaan met de verwijzing naar dat vroegere portret. Waar Den Gulden Winckel tot nu toe zijn ouden en zeer lagen abonnementsprijs is blijven handhaven, ondanks de verhoogde productiekosten, daar zullen onze lezers het ongetwijfeld billijken, dat de uitgevers op het punt van 't doen aanmaken van nieuwe cliché's voor den eerstvolgenden tijd eenige zuinigheid wenschen te betrachten.
Red. D.G.W.

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Over het gehele werk

auteurs

  • Aty Greshoff


datums

  • december 1915

  • september 1915

  • juni 1915

  • maart 1916

  • 11 december 1914

  • september 1916