Liedboek van Kathryn van Hatzfeldt

[fol. 8r]

VIII.

Der morgens sterne der hait sich up gedrongen,
wie lůde, wie lůyde dat vns die fogell songen,
oeůer berch ind oeůer dayll,
danck haůe, danck haůe dů liefste vrauwe Nachtegale.

Vůr deme dage als vns die hanen kreyen,
dair nae dair nae, der kuele wynt her weyet,
ind wer yn hertzen lieůen armen lygt
der mach sich uff jdt jst waile am der tzyt.

Wie lůyde so sank der wechter vp hoger zynnen,
wecke vff, wecken vff, datz fraůwe dyn hůysgesynde,
weck vff , idt is an der zyt,
behalt dynne Ere, dem knaůen synen lyff.

Der knaůe was jonck, der slaeff důecht eme sůesse,
dat metgen was jonck, idt weckt yn vff myt gruytzen,
sy kůsden vur synen roder mont,
Jn eyner kortzer wylen, vyll me dan důysent stont.

Dat is Lieff waik vp lieff, ich siene den lichten morgen
myn fynes lieff, by dir so were jch gerne verborgen,
Nů en mach idt anders nyet syn,
dair weyet her, der helle lichte morgen schyn.

[fol. 8v]

 

Och neynet Lieff dich bedriegent dyne gedaenen,

 

Jdt en ist geyn dach der maent schynet durch die wolcken,

 

Jdt en ist geyn dach up mynen eydt,

 

van dir zo scheyden, dat brenget myr groyß hertze leyt.

 

 

 

Dat megtgen was Jonck dair zo van kloken werden,

 

Jdt gedacht wie idt den knaůen briecht van hynnen,

 

Jdt ließ yn off jn eynen seyle,

 

nw far hyn got dyr geluck ind heyle.

 

 

 

Nw far dan hyn dat dich got behůede,

 

myn schones lieff du machs mir scheydens můede,

 

du hans min hertz, moit, ind synne benomen,

 

wanne so wolt dw weder komen?

 

 

 

Hain jch dir hertz, moit, und synne benomen,

 

gehalt dich waile ich wyll balde wydder komen,

 

gehalt dich waile schones lieff

 

van dyr en scheyden jch nůmmer mehe.