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Tijdschrift voor Nederlandse Taal- en Letterkunde. Jaargang 31 (1912)

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Tijdschrift voor Nederlandse Taal- en Letterkunde. Jaargang 31

(1912)– [tijdschrift] Tijdschrift voor Nederlandse Taal- en Letterkunde–rechtenstatus Gedeeltelijk auteursrechtelijk beschermd

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[pagina 46]
[p. 46]

Zur lautgeschichte des adjectivums gut.

Die von W. de Vries oben 30, 268-289 behandelte auffällige tatsache, dass das wort gut im Mnd, und dessen nachbarschaft sehr häufig mit einem andern vokal geschrieben wird als die übrigen wörter mit germ. ō hat mich bereits vor fast fünfundzwanzig jahren beschäftigt (Anz. der Zs. f. deutsches Altert. 13, 220 f.), aber gleich in verbindung mit der tatsache, dass auch die aussprache des vokals in diesem worte von der anderer wörter mit dem gleichen ursprungslaut abweicht. Das Soestische, von dem ich dort ausgehe, hat nach Holthausen uə, das einem älteren ŭ entspricht, während sonst germ. ō in der mundart au (Holth. aŏ), der umlaut ai (Holth. aĕ) ist. Auch die erklärung, die de Vries für die abweichende schreibung meint geben zu dürfen, nämlich die absicht, die formen des wortes von denen von gott zu scheiden, habe ich damals erwogen, ohne mich jedoch dafür zu entscheiden. Von einem misbrauch des namens gottes kann doch wohl nicht die rede sein, wenn man gode ‘boni’ und gode ‘deo’ gleich geschrieben hätte. Auch von einer einfachen scheu beides gleich zu schreiben vermag man sich schwer vorzustellen, dass sie auf einem grossen sprachgebiet dazu hätte führen können, das adjectivum mit einem zeichen wiederzugeben, das seinem laut nicht entsprach. Eine berufung auf die gewohnheitsmässige mnl. schreibung god ‘deus’ (nicht got) genügt auch nicht, da die form god mit den formen godes, gode orthographisch verbunden ist, und hier die schreibung god selber aus älterer zeit beibehalten sein kann. Ich hatte darum an einen unbekannten grund gedacht, der zunächst anlass gegeben hätte, das adj. in einer irgendwo aus der nachbarschaft entlehnten form zu schreiben und dass dann der immer häufiger nachgeahmte schreibgebrauch schliesslich auch auf den laut, bis in die volkssprache hinein,

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gewirkt habe. Auf alle fälle ist, wie ich damals schon betonte, an dem zusammenhang zwischen der ungewöhnlichen älteren schreibung und dem ungewöhnlichen laute festzuhalten.

Später drängte sich mir die vermutung auf, dass der zusammenhang zwischen beiden tatsachen ein noch engerer, und vielmehr die abweichende lautentwicklung das prius sei. Darauf führtedie beobachtung, dass das adj. nicht nur in Soest und andern westfäl. mundarten sowie im Emsländischen (Herm Schönhoff, Emsländische Grammatik s. 66), im Waldeckischen (Bauer-Collitz, Waldeckisches Wörterb. s. 46*) und sonst sondern auch auf anderen sprachgebieten eine eigenartige lautentwicklung aufweist. Man kann sich einen ungefähren überblick darüber aus Wredes berichten über den sprachatlas (Anz. der Z.f.d.A. 22, 112 ff.) verschaffen. Ich hebe folgendes hervor. In den von Hoffmann behandelten mundarten der lothring. Moselgegend (Strassburg. dissertat. 1900) ist mhd. uo sonst ou, aber es lautet gŭt, wobei u nachweislich kürzung des lautes ist, aus dem sonst ou entstand; entsprechend hat in der mda. des kantons Falkenberg (Tarral, Strassburg. dissert. 1903) gut kurzes u gegen sonstiges ū aus mhd. uo. Auch in Sulzbach z.b. lautet es gŭt. Besonders lehrreich scheint mir die Merziger mda., von der Fuchs (Heidelberg. dissert. s. 58) mitteilt, dass ‘gut’ unter dem hochton gōat ist; so meist alleinstehend; flectiert in verbindung mit einem substant. goadṇ (oa gegen ōa), ganz unbetont gudən, gudṇ, guən, gən. Es macht sich hier die tatsache geltend, dass das adjectivum in der sprache unter sehr verschiedenen tönen gebraucht wird: neben dem hochbetonten praedicatsadj. steht das of recht gering betonte attribut. Und dieser unterschied ist so stark, dass er ganz gewis in der lautententwicklung zum ausdruck gelangt sein kann. Bei heilig erklärt man formen wie hellich und hillich aus dem gering betonten attribut; aber es wäre zu verwundern, wenn sich nicht ähnliches auch bei andern wörtern feststellen liesse. Dass in den grussformeln gut allerlei verkürzungen erfährt (jŏn gegenüber jōt usw.), bis zur reduction auf blosses n und vollständigen schwund (nawend,

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morjen ‘guten Abend, guten Morgen’) ist ja gleichfalls bekannt. Wir scheinen aber aus den hier besprochenen tatsachen zu lernen, dass auch in weiterem umfang eine spaltung in hochbetonte und minderbetonte form eingetreten war, und die beiden wechselformen mit ausgleichen nebeneinander gebraucht wurden oder die eine die andere wieder verdrängte. Möglicherweise liegt - was ich jetzt nicht untersuchen kann - in den von de Vries angeführten groningschen gout, flectiert guie noch ein rest des alten verhältnisses vorGa naar voetnoot1). Freilich würde die angenommene entwicklung für das wort gut voraussetzen, dass überall da, wo als mindertonige form eine solche mit u besteht, die diphtongierung von germ. ō zu uo vorauszusetzen ist, eine annahme, zu der ich auch aus anderen gründen hinneige (Tijdschr. 29, 295).

Auf die hier gegebene erklärung habe ich, im gegensatz zu meiner früheren auffassung, auch bereits i.j. 1898 (Anz. der Z.f.A. 25, 139) hingewiesen. Eine ausführlichere darstellung ist mir vorläufig nicht möglich, ich will jedoch wenigstens darauf aufmerksam machen, dass die auffassung an mnd. wū neben wō ‘wie’, zum teil auch an der lautentwicklung des zeitadverbs þō ‘tune’ sowie an der, die die verba tun und müssen öfters genommen haben, eine stütze finden dürfte.

 

Bonn.

j. franck.

voetnoot1)
Wenn etwa bei den belegen für gut mit u in älteren texten das substantivum auffällig hervortritt, so kann das auf zufall beruhen, indem in den urkunden wie auch in theologischen oder didaktischen werken das substantivierte gut eine besondere rolle spielt.

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auteurs

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datums

  • 24 november 1911


Over dit hoofdstuk/artikel

auteurs

  • Johannes Franck


taalkunde

  • Historische taalkunde