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Het woord. Een studie omtrent de grondslag van taal en taalgebruik (1967)

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Genre

sec - taalkunde

Subgenre

studie
taalkunde/algemeen


© zie Auteursrecht en gebruiksvoorwaarden.

Het woord. Een studie omtrent de grondslag van taal en taalgebruik

(1967)–Anton Reichling–rechtenstatus Auteursrechtelijk beschermd

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Kurzer Überblick

Das Objekt der Sprachwissenschaft sind die Sprachereignisse in all ihren Beziehungen. Absichtlich verwende ich nicht den Ausdruck ‘Sprechereignisse’; denn, obgleich die Sprachwissenschaft bei ihren Untersuchungen das Sprechereignis naturgemäss voraussetzen muss, kommt sie mit dem Studium der Sprechereignisse allein nicht aus; zu ihrem Gebiete gehört mehr. - Jede Wissenschaft bedingt führende Untersuchungsprinzipien, die sie sich dem zur Untersuchung gegebenen Tatsachenmaterial entnehmen soll. Das führende Untersuchungsprinzip der Sprachwissenschaft ist der Zeichenbegriff, den wir uns aus der Beobachtung der Sprachereignisse klar machen. - Dass wir im dritten Kapittel vom Sprachverhalten des Kindes ausgehen, findet seine Ursache nur darin, dass wir dem Einwand: unser Wortbegriff gehöre einer späteren Entwicklungsstufe an, vorbeugen möchten. - Ist unser Ausgangspunkt behavioristisch, so vergessen wir doch nicht, dass er die Kenntnis der individuellen Spracherfahrung als sinngebendes Schema zur notwendigen Voraussetzung hat. Karl Bühler verdanken wir bei der Entwicklung dieser Methode sehr viel. Wir beweisen, dass die Zeicheneinheit sich durch Assoziation nicht erklären lässt; sie hat einen unanschaulichen einheitverleihenden Akt zur notwendigen Voraussetzung. Mittels Ogden & Richards' Engramm-Theorie, deren Begriffe Denken (reference) und Sache (referent) für das Wort als Erfahrungstatsache keine Erklärung bieten, versuchen wir das nachzuweisen. Unsere Methode führt zu dem grundlegenden Unterschied zwischen ‘Sprachverwendung’ und ‘Sprachbetrachtung’, der bisher in der Sprachwissenschaft keine systematische Ausarbeitung erhielt. Im Verhalten der Sprachverwender offenbart sich das Wort als eine Einheit. Es ergibt sich nun, dass sie mit Hilfe anschaulicher Erfahrungsmomente die als Handlungs-Index fungieren, gesetzt wird: das Wort ist eine handlungsersetzende Hilfshandlung, die sich mit der Erfahrungsdifferenzierung zum ‘Verwendungszeichen’ differenziert. Das Wort als Verwendungszeichen ist immer Mittel. Der Denkaspekt, wenn auch strukturierendes Moment, stellt sich nur als einen der Wortaspekte heraus. Auf keinen Fall ist das Wort eine grammatische Abstraktion: ein Beweis dazu ist das Kinderverhalten sowie das Verhalten erwachsener Analphabeten (Sapir). Im Namenfragen des Kindes haben wir ein Kriterium, das uns

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die Tatsache der auch im frühen Kindesalter vorkommenden Wortunterscheidung als Erfahrungsmoment, aufweist. - Wir stellten fest, dass sich das Wort bildet, indem an bestimmten Erfahrungsmomenten ein bestimmter einheitverleihender Akt sich vollzieht. (Wortmachung). Nur die erneute Totalitäts- und Einheitsbetrachtung ermöglicht es, die Eigenart des Wortes als Erfahrungsmoment des gemeinschaftlich gebundenen Einzelmenschen genügend zur Geltung zu bringen: das Wort ist ‘nach’ der Verwendung durch die Gemeinschaft, jedoch ‘vor’ der des Individuums.

Im Abschnitt ‘Terminologie’ erfolgt eine Voruntersuchung der für die Sprachwissenschaft wesentlichen Begriffe: Form, Figur, Anschaulichkeit, Wahrnehmung, Vorstellung, Unanschaulichkeit, Denken, Erfahrung, Erfahrungsganzes, und Moment. Wir stellen fest, dass das Wort die, in mannigfacher Verwendung seine Identität wahrende, Verwendungszeichen-Einheit ist. Die Veränderlichkeit der wahrnehmbaren Anschaulichkeit steht mit dieser Feststellung nicht im Widerspruch. Zwar gibt es ein ‘phonetisches Wort’, das aber ‘funktionelle Form’ ist, d.h. es existiert nur als, in Funktion der Wahrnehmungsmomente definierbarer, Typus. (Graff-Gemelli). Das bestimmende Erfahrungsmoment ist die Wortgestalt. Sie ist die ‘umdachte’ Anschaulichkeit des Wortes als anschaulich-unanschauliche Kenntnis-Einheit. In der Verwendungseinheit ist die Wortgestalt nie ‘Vorstellung’. Aus der Vergleichung von Wort-Gestalt und Wort-Form ergibt sich, dass die Gestalt im Wort auf ‘Produktion’ beruht, und das Wort folglich eine eigenartige Synthese verschiedener menschlichen Tätigkeitsformen bildet. Es erhellt aus dieser Vergleichung überdies die Abhängigkeit wie die Eigengesetzlichkeit der Phonetik bezüglich der Phonologie. Wir erkennen die Worte an ihrer Bedeutung; mithin ist nicht die Gestalt, sondern die Bedeutung das diakritische Moment in der Worteinheit.

Die Denkhandlungseinheit im Wort: der Referent, ist das Erklärungs-prinzip der Bedeutungseinheit und ihrer Konstanz, wie der Worteinheit und Wortkonstanz. Die Bedeutung ist kein Komplex von Vorstellungen, sondern sie ist Denkeinheit. Dennoch ist sie nicht schlechthin Begriff. Ist sie doch in eigenartiger Weise ‘applizierbar’ (‘prädizierbar’). Sie ist ‘Verwendungsgedanke’. Wir verwenden die Bedeutung, um zwischen den Sprachverwendern und den ‘Sachen’ ein bestimmtes Verhältnis hervorzurufen. Der Begriff ‘Sache’ ist für die sprachwissenschaftliche Theorie wesentlich. Bedeutungskategoden sind nicht identisch mit Sachkategorien. Nicht die Sache, sondern die Bedeutungseinheit erklärt die Wortidentität in verschiedenen Verwendungen. Jede Wortverwendung ist Aktuierung der Bedeutungseinheit. Die Unterscheidungen, die sich in

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der Bedeutungseinheit dartun, sind, wie die Gestalt-Gliederungen (Phoneme), disjunktiv-relevant; die Bedeutungsunterscheidungen sind überdies disjunktiv-applizierbar, d.h. das Wort ‘nennt’ nicht per se all dasjenige, was es im gegebenen Verwendungsfall ‘bedeutet’. Was das Wort ‘nennt’, ist die Sache. Die Sachen, die das Wort nennt, können unselbständig sein. Es folgt daraus keineswegs, dass die für die Sachen verwendeten Worte keine bleibende Eigenbedeutung hätten, oder die Bedeutung dieser Worte unselbständig wäre: unselbständige Wort-bedeutung (Husserl) ist eine Kontradiktion, weil das Wort eine bleibende Denkeinheit in sich schliesst. Die Worte können zwar unselbständig nennen; so z.B. die Konjunktionen. In diesem Falle haben sie eine sprachtechnische Bedeutung, d.h. eben dadurch dass sie in der Satzeinheit aktuiert sind, setzen sie eine Beziehung eben in diese Einheit selbst. Die Selbständigkeit dieser sprachtechnischen Worte geht nicht aus ihrer Applizierbarkeit, sondern aus ihrer selbständigen Verwendbarkeit als Wort hervor. Wir weichen hiermit von Vendryes' ‘Morphème-Sémantème-Theorie’ wesentlich ab.

Die Entfaltung verschiedener Abstraktionsbegriffe ermöglicht es uns darzutun, dass der ‘Darstellungsaspekt’ zum Wesen jedes Wortes gehört, und dass es mithin keine ‘reine Zeigwörter’ (Bühler) gibt. Er ist jedoch nur eine Facette des Wortes, das als Ganzes, eine organisch-psychische Einheit bildet, die wir im Wortmachungsakt als bleibende Wirkmöglichkeit unsres Wesens setzen. In der Verwendung aktuieren wir es als selbständiges Verwendungszeichen, das unser individuelles menschliches Handeln als Gemeinschaftsglied ermöglicht. - Das Wort ist immer ‘Moment’, Erfahrungsmoment und Moment eines ‘Aktionsfeldes’; zudem ist es meistens Moment eines ‘Mehrwortgebildes’, und wird als solches durch eine bestimmte ‘Isolierbarkeit’ gekennzeichnet. Sowohl das Simplex wie das Kompositum weisen diese Isolierbarkeit auf, die das Wort nicht nur von dessen Teilen, sondern auch von der Wortgruppe unterscheidet. Das Kompositum ist ein sekundäres Wort. - Der ‘Situation’ gegenüber ist jedes Wort in sofern autonom, dass es zwar von seinem Verwender infolge einer ‘Einladung’ aus der Situation aktuiert oder begriffen wird, aber doch strukturierendes Prinzip ist sowohl in der Herstellung der ‘Verwendungseinheit’, des Satzes, wie zur Bildung der Spracherfahrung und des ‘Verwendungsfeldes’; die ‘sprachlichen Schemata’ (Selz) gründen auf das Wort. Als Reaktion auf die Situationsmomente ist ‘Sprachverwendung’ ein handelndes Denken; in der Verwendung (im Satze) ist das Wort Wirklichkeitsetzendes Moment. Sprechen und Hören, Schreiben und Lesen ist ‘Aufbau’ (Delacroix) von ‘Verwendungseinheiten’, von

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‘Sätzen’. Dieses ‘Bauen’ nennen wir ‘Formulieren’. Das in der Zeit Formulierte wird von dem einheitgebenden Akt, in dem wir die Satzeinheit setzen, in ‘präsentieller Gleichwertigkeit’ zusammengefasst.

Es bewährt sich hier das Prinzip: ‘Das Ganze ist vor den Teilen’ auch hinsichtlich des Wortes vollständig: als actu wirklichkeitsetzendes Moment ist der Satz vor dem Worte. In den Phasen von ‘systematischer Verwendungsmöglichkeit’ und von ‘Formulierungsmoment’ ist das Wort hingegen vor dem Satze. Mit Recht glauben wir daher das Wort als Grundlage der Sprache und der Sprachverwendung betrachten zu dürfen.


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