V. Tijt brenct jolijt.
1.
Corte daghen, langhe nachten,
en wat isset cout en vocht! 1, 2.
odevaren ende cranen 1, 3.
sijn alreet op haren tocht. 1, 4.
2.
En de lover aen der heiden 2, 1.
en de bloemkens truren al,
en de voghelkens de cleinen
swighen over berch en dal.
3.
Hert, mijn hert, nu moet ghi truren,
truren dese duistern daghen -
en hoe waert ghi so verblijt! 3, 4.
4.
Maer ghedult! ghi moet het doghen, 4, 1.
comt het u ooc droevich voor, 4, 2.
planten seldi eens den meien 4, 3.
voor u soete liefkens door.
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1, 2.
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isset f. is het. - cout en vocht, kalt und feucht.
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1, 3.
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odevaer, Storch, jetzt vlaemsch ooivaer, holl. ooijevaar; ahd. otivaro Fundgr. I, 386. nd. adebâr. - craen, Kranich.
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1, 4.
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alreet, bereits. - tocht, Zug.
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2, 1.
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lover, Mz. von loof, die Laubern, mhd. diu löuber, s. Hor. belg. III, 144.
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4, 1.
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maer, mer, aber. - doghen, dulden.
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4, 3.
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den meien planten, den Maibaum pslanzen, eine alte Sitte, die sich noch in Gent erhalten hat. Die jungen Burschen errichteten vor der Thüre oder dem Fenster ihrer Geliebten einen schön belaubten Baum zum Zeichen ihrer Liebe und Treue. In einem alten Liede heißt es bei Uhland I, 178:
Ic wil den mei gaen houwen
voor mijns liefs vensterkijn,
ende schenken mijn lief trouwe,
en segghen: lief, wilt comen
voor uw clein vensterken staen,
ontfaet den mei met bloemen,
Vgl. auch das Lied Nr. 136. bei Willems. Der Maibaum ging auch in die geistliche Dichtung über, Hor. belg. II, 23-25. Ph. Wackernagel, Kirchenlied Nr. 109 und 736.
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