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Gründtlicher Bericht, ob Zauberey die argste vnd grewlichste sünd auff Erden sey (1597)

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Titelpagina van Gründtlicher Bericht, ob Zauberey die argste vnd grewlichste sünd auff Erden sey
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Gründtlicher Bericht, ob Zauberey die argste vnd grewlichste sünd auff Erden sey

(1597)–Franciscus Agricola–rechtenstatus Auteursrechtvrij

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Das I X. Capitel.
Die Zauberer vnd Zauberinnen seind ärger als einige sacrilegi, Kirchenschender oder Gottesräuber.

Welcher, was Gott geheiliget ist, stillt, oder miszbraucht, oder etwas von Gott geheiligter platzen stilt, ist ein Gottes dieb oder sacrilegus. Nun seyn die Zauberer vnd Hexen ärger als sonst einige Gottesräuber oder sacrilegi, sie seyen Juden, Heiden, Türcken oder wie man sie nennen mag.

1. Dann Heiden, Juden, Türcken vnd andere vngetauffte vnglaubigen seyn Gott niemaln durch die Tauff geheiliget, oder mit Christi blut, reipsa, abgewaschen:

Die getauffte zauberer aber vnd zauberinnen

[pagina 20]
[p. 20]

die seind in der H. Tauff durch Christi blut ausz des teuffels gewalt erlöszt, von sünden abgewasschen, ausz Gott geborn, an leib vnd seel Gott geheiliget, Christo geistlich einuerleibt, vnd seine glidmassen, ja ein lebendiger Tempel Gottes worden, gehn hin verleugnen vnd verlassen Gott samptlich, betrüben vnd treiben den heiligen Geist von sich, nemen Gott was Gott zustehet vnd geheiliget, vnd von Christo so thewr erkaufft ist, nemblich Leib vnd Seel, vnd ergebens dem Ertzfeind dem leidigen teuffel, entehren den Tempel Gottes, ihr Leib vnnd Seel vbergebens dem Teuffel, treiben Gott ausz, vnnd nemen den Teuffel eyn.

2. Die Juden, Heiden, vnd andere vnglaubigen wissen von Gott vnd Christo vnserm Erlöser nicht, kennen weder den Vatter vnnd den Son, haben sich Gott noch niemaln der gebür vbergeven vnd geheiliget, &c.

Die getauffte zauberer vnd zauberinnen, die selbe wissens alles wol, vnnd bekennens selbst in irem gewissen, vnd gleichwol gegen ihren glauben, gegen ihr eigen erkentnusz vnd bekentnusz, entheiligen sie, vnd stelen was Gott zustehet, vnd vbergebens dem Hellischen feind.

3. S. Paulus sagt, das welche nach empfangener tauff wissentlich vnd auffsetzlich sündigen, das dieselb den Son Gottes widerumb an inen selbst creutzigen, denselben verspotten. Heb. 6. ja das sie den Son Gottes mit füssen tretten, das blut des newen Testament verunheiligen, vnd

[pagina 21]
[p. 21]

dem heiligen Gnadendienst schmach vnnd vnehr anthun. Heb. 10.

Die Zauberer vnd Zauberinnen dieselbige sündigen nicht allein wissenlich vnd auffsetzlich, tödtlich vnd verdamlich, ein oder etliche mahl, wie andere gemeine Sünder vnnd Gottlosen thun, vnd doch gleichwol ins gemein ihr leben noch gedencken zu püssen, vnd von Sünden ab zulassen: sondern sie seind gentzlich entschlossen, verbinden vnd verpflichten sich auch immer vnd immer zu sündigen, gedencken nimmer abzulassen, nimmer zu püssen, nimmer sich zubessern: sonder sündigen, vnd entheiligen was Gott zustehet, creutzigen, vnd tretten mit füssen den son Gottes, betrüben vnd schenden den Heiligen Geist für vnd für, je länger je mehr, vnd grewlicher.

4. Andere Gottesdieb vnnd Kirchenschender oder rauber, miszbrauchen was sie Gott stelen, oder sonst entheiligen, zu dienst oder wollust des fleischs:

Die zauberer vnd zauberinnen aber nicht allein zu wollust des fleischs, sonder auch zu dienst des teuffels sichtparlich vnd personlich, als sie mit demselben persönlich mit leib vnd Seel buliern, vnd vnkeuscheit vnnd sonst schendliche laster, Gott zu vnehren vnd zu trutz, begehn.

5. Andere Kirchenrauber vnnd Gottes dieb schenden oder entweyhen den eusserlichen tempel, oder was darzu gehörig ist: schenden darumb nicht zugleich allesampt Gott selbst, vnnd was

[pagina 22]
[p. 22]

Gott angeht, thuns auch offt ausz armuth oder vnuerstant, nit aber ex professo vnd principaliter dem teuffel zu ehren:

Die zauberer vnd die zauberinnen, dieselb, neben dem das sie den geistlichen vnd lebendigen Tempel Gottes schenden, an inen vnd irer eigener person, vnd sonst an andern, die sie auch Gott abstelen, vnd dem teuffel opffern, in dem sie dieselb auch zur zauberkunst bewegen vnd bringen: so lästern sie vnd schenden Gott vnd die hochheilichste Dreyfaltigkeit, darzu den Erlöser Christum, sein hochheiligste Mutter, ja alle heiligen vnd freundt Gottes, Gottes wort, Gottes dienst, die h. Sacrament, vnd alles was Gott, seinen dienst vnd ehr angeht: vnd das nit allein mit der zungen vnd worten, sonder auch mit der that selbs, als sie ire kinder nit in Gottes, sonder des teuffels namen: da sie es können heimlich zu weg bringen, tauffen: da sie falschlich, vnd nimmer recht beichten, vnd also das Sacrament der h. Busz vnd Absolution schenden: da sie das allerheiligst Sacrament des fronlichnams Christi mit vnglauben, mit Gottslästerischer vnd Gott verleugender zungen, mit teufelischem, oder dem teuffel vbergebenem hertzen gleich andern Catholischen vnd fromben Christen empfangen, vnd sonst offtermaln oder gemeinlich, als sie es auff die zung, oder, wie ir brauch ist, da sie können, vnder die zung empfangen, nit einnemen, sonder wider heimlich ausznemen, Gott zu trutz vnd dem teuffel zu lieb vnd ehren schentlich vnd grewlich, zu irer zauberkunst, vnd sunst vnsag-

[pagina 23]
[p. 23]

licher weisz miszbrauchen. Das ich geschweige, wie sie das gebett vnd H. Vatter unser, das creutz zeichen, vnd was mit Gottes wort vnd dem gebett, nach kirchischem brauch gesegnet, zum deckmantel irer boszheit, in schendtlichen aber glauben vnd miszbrauch ziehen.


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