Die Darfelder Liederhandschrift 1546-1565

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Nr. 46aant.

⁺ I.
Eitz scheiden du breinges mych swer,
krenckes mych gar trurenlych,
das ich nu und mueß van ein,
de usserweldt erfreywet mych.
in schympt und auch¹ yn schertzen
hadt sy² mych myn hertz durch wondt;
das werden ich kranich van hertzenn,
wann ych gedenck der weder ffardt.

II.
Ungeval durch deinen nytz
haidt sulx klaich erdach,
das mach das kleffers neit,
das scheiden werdt vollenbracht.
dar umb haff ych groß leiden
und ist myr lankwyllych,
das³ ich dych fyns leiff moß myden,
ungeval das klaich ich dir!

III.
Kumpt myr myn troist zu stur,
gedenck das scheidenn swer,
wyl kortzwyl wyrdt mych dur
so ich van heinden moß schyr.
myt leidt so moß ych scheiden,
nach blyf das hertz by dyr:
geluich keirt dich myt frouden,
hoelf unß zu sammen kommen schyr.

Got Baven al Elsbet van Bronckhorst und Battenborch

+ Bl. 42 v^o

1 Hs.: aich.

2 Hs.: y verkleckst; darübergeschrieben: er.

3 Hs.: davor hyt.