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Horae Belgicae (1968)

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poëzie

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bloemlezing


© zie Auteursrecht en gebruiksvoorwaarden.

Horae Belgicae

(1968)–A.H. Hoffmann von Fallersleben–rechtenstatus Auteursrechtelijk beschermd

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Rose und Wein.

Die Rose ist das Sinnbild der Liebe und Freude. Wo die rothen Rosen stehen, da wandelt das sehnsüchtige Mädchen, Antw. LB. Nr. 22, 1:

 
Daer soude haer een maghet vermeiden,
 
vermeiden so woude si gaen,
 
rode rooskens woude si plucken,
 
die aen der heiden staen.

Dahin will der Liebende auch sein Mädchen führen, Antw. LB. Nr. 61, 4:

 
Och maechdelijn, woudi met mi gaen,
 
ic soude u leien daer rooskens staen.

Die rothen Rosen sind später zu gelben, und gelben Goldrosen geworden, Thirsis Minnewit 2, 8:

 
Trijntje, wilje mee geen?
 
weer, Jan Dirkse?
 
alweer de geelewe roosjes steen.

und in Nr. 113, 2 (112, 2) unserer Sammlung:

 
Ik zalder jou heenen leiden,
 
daer de geele goudroosjes staen.

Auch in neueren Liedern, De oost-indische Thee-boom bl. 36:

 
Ik heb lestmaal mijn lief gesproken
 
om met haar uit wandelen te gaan
 
langs een boschje onverdroten
 
daar de geele goude roosjes staan;

und ein anderes Lied beginnt:

 
Rein maegdeken met eeren,
 
laet ons te samen gaen
 
hier buiten wat spanceeren
 
daer de roosjes staen.

Rosen pflücken, Rosen lesen heißt daher sich der Liebe freuen. Eine Jungfrau weist einen Jüngling ab (Nr. 120), der die Rosen pflücken will:

 
daer en is maer een allein
 
die van minen boomken rein
 
plucken sal een bladekijn.

und ein Abenteurer sagt von seiner Geliebten, Nr. 83, 1:

[pagina XLV]
[p. XLV]
 
ja rooskens woude si plucken,
 
dat heeft si mi gheseit.

Der Hauptmann sagt zu seiner schönen Tochter, die er nicht kennt, als sie im Lager vor ihm erscheint, Nr. 41, 10:

 
Ick wou, dat mijn huisvrouwe
 
al voor mijn voeten lach doot,
 
en dat ick met jou, moy meisje,
 
sou gaen plucken de rosen root;

und ein Jüngling tröstet eine Frau, als es ihr in seinen Armen angst wird (Nr. 82), sagt eurem Mann

 
dat ghi waert rosen lesen int soete dal.

Kühlen Wein trinken heißt ebenfalls sich der Liebe freuen. In einem Wächterliede (Nr. 59) sagt die Jungfrau zu ihrem Geliebten:

 
wi willen gaen drinken den coelen wij

So ist denn den kühlen Wein schenken so viel wie die Liebe gewähren lassen. So sagt die Frau zu ihrem Manne, der sie eben in der Untreue ertappt hat, Antw. LB. Nr. 30, 5:

 
daer twee soete liefkens tsamen vergadert sijn,
 
den rijnschen coelen wijn woudi hem gaerne schinken.

oder es bedeutet Liebe selbst gewähren:

Der liederliche Mönch erwiedert dem Abte, als dieser ihn fragt, wo er die Nacht gewesen wäre, Nr. 47, 7:

 
men schencte mi daer den coelen wijn,
 
ic lach in mijns liefs armen.

und der Liebende sagt der Geliebten, Nr. 65, 5:

 
schenct ghi mi de rode roosjes, schoon lief,
 
ic schenkje de coele wijn.

Bezieht sich wol auf die uralte Sitte, nach der Brautnacht den Neuvermählten Wein darzureichen. Gotfrits Tristan 12644 ff.

 
wand eʒ was in den zîten site,
 
daʒ man des etlîche pflac,
 
swer sô bî einer meide lac
 
unde ir den blůmen abe genam,
 
daʒ eteswer mit wîne kam
 
und lie si trinken beide,
 
samt âne underscheide.
 
der selbe site ergienc ouch dâ:
[pagina XLVI]
[p. XLVI]
 
Tristan sîn nefe der brâhte iesâ
 
beide lieht unde wîn.
 
der kunic tranc und diu künegîn.

Wie die zahme Rose das Bild der Liebe und Freude, so der wilde Rosenstrauch das Bild der Trauer. Er wird auf das Grab treuer Liebenden gepflanzt, Nr. 17:

 
nu sijn daer twee gheliefkens doot,
 
och waer sal mense graven?
 
al onder enen eglentier,
 
dat graf sal rooskens draghen. Vgl. Nr. 85, 4.

Antw. LB. 60, 3:

 
och sterve ic nu, so ben ic doot,
 
so graeft mi onder die rooskens root
 
so verre aen gheen groen heide.

und sogar noch in einem neueren Liede, Nr. 39 (Willems Nr. 99):

 
Nou is er de vader van mijn kind dood;
 
begraaft hem al onder roo rooskens rood.
 
Begraaft hem al onder de egelentier,
 
dat grafje zal dragen roo roosekens fier.

Rembertus Dodonaeus (Cruydt-boeck, t'Antwerpen 1644. bl. 284) beschreibt den Eglentier also:

‘er wächst oft höher als die sonstigen wilden Rosen, er hat auch sehr holzige Ranken, auch mit Dörnern besetzt; seine Blätter sind glänzend und schön grün von Farbe und überdem sehr lieblich von Geruch, welches den übrigen Rosenarten fehlt. Die Blumen sind klein, einzeln, fünfblätterig, gemeiniglich weißlich von Farbe, selten purpurartig, und haben keinen, oder sehr wenig Geruch -’ Am Schlusse bemerkt R. Dodonaeus noch, dass dieser wilde Rosenstrauch nirgend in Frankreich noch in den Niederlanden wild wächst.


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