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Horae Belgicae (1968)

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poëzie

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bloemlezing


© zie Auteursrecht en gebruiksvoorwaarden.

Horae Belgicae

(1968)–A.H. Hoffmann von Fallersleben–rechtenstatus Auteursrechtelijk beschermd

Vorige Volgende
[pagina 1]
[p. 1]

[Deel X]
[Niederländische Geistliche Lieder des XV. Jahrhunderts]

HERRN
Jonkh. Philippus Blommaert
IN GENT
UND HERRN
professor Jonckbloet
IN GRONINGEN
GEWIDMET.
[pagina 3]
[p. 3]

Die ältere geistliche Poesie der Niederlande, insofern sie in Liedern besteht, währte nur einen kleinen Zeitraum. Die meisten Lieder der Art entstanden um die Mitte des XV. Jahrhunderts und verloren sich wieder gegen die Mitte des darauf folgenden. Viele hatten Eingang gefunden beim Volke und können mit Recht Volkslieder heißen; sie waren wie die meisten geistlichen auf Weisen weltlicher Lieder gedichtet oder durch Umdichtung aus ihnen hervorgegangen. Die meisten freilich blieben auf einen kleinen Kreis beschränkt, sie gehören nur der häuslichen Andacht an: das sind eben die Lieder der minnenden Seele, wie sie wirbt um ihren Bräutigam Jesus Christus. Die anderen beschäftigen sich mit der Geburt Christi und dem Lobe der heil. Jungfrau und der Heiligen.

Die mittelniederländische Poesie gewährt demnach hauptsächlich folgende vier Arten geistlicher Lieder: 1. Weihnachtslieder, 2. Marienlieder, 3. Heiligenlieder und 4. Lieder der minnenden Seele, wie sie in meinen beiden ehemaligen LiederhandschriftenGa naar voetnoot*) vorkommen und hier in einer größern Auswahl mitgetheilt werden als früher in P. II. der Horae belgicae.

Die Weihnachtslieder verdienen zunächst unsere Beachtung. In ihnen spricht sich am reinsten der kindlich religiöse Sinn der Vorzeit aus. Man genügte sich nicht, der Bibel gemäß die Geschichte von der Geburt des Heilandes

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[p. 4]

einfach in Liedesform zu erzählen, sondern sie vielmehr durch einzelne Züge aus dem häuslichen und ländlichen Leben anschaulicher und erbaulicher zu machen, um sie so den Gläubigen und Frommen recht ans Herz zu legen. 12, 7.

 
Een os ende ooc een eselkijn
 
al bider cribben stonden,
 
si verwarmden dat soete kindekijn
 
daert lach in doekerkijn ghewonden.

15, 9.

 
Die osse ende ooc dat eselkijn
 
en conden niet ghespreken:
 
doe Jesus in der cribben lach,
 
doe lieten si haer eten.

In einer andern Stelle sehen wir, wie auf einer Schilderci eines alten Meisters, das Christkind im Bade mit der Hand plätschern, dass das Wasser aus dem Becken springt. 14, 6. 7.

 
Die moeder makede den kinde een bat,
 
hoe lieflic dattet daer inne sat!
 
Dat kindekijn pleterde mitter hant,
 
dattet water uten becken spranc.

Zuweilen aber vertieft sich das fromme poetische Gemüth dermaßen in seinen Gegenstand, dass es gar nicht sieht, wie seine Schilderung ins Komische hinüberspielt. 11, 4. 5.

 
Maria en hadde haer niet bereit
 
tot enigherhande wieghencleit,
 
daer si haer lieve kint in want.
 
Joseph die tooch altehant
 
Die hosen van den benen sijn,
 
die men ons noch tAken latet sien,
 
ende daer toe dat wel heilighe cleet,
 
daer god sine menscheit in ontfenc.

Freilich sehen wir dergleichen mit unseren Augen an; wir bedenken nicht, dass unsere Sitten und Gebräuche, unsere Ansichten nicht immer mit denen des XV. Jahrhunderts übereinstimmen. Wenn wir aber auch immer Recht haben in diesem und ähnlichen Fällen, so können wir es uns doch nicht leugnen, dass in diesen alten Dichtungen oft etwas liegt, was wir selbst bei aller unserer hohen Kunstbildung nie erreichen: eine unendliche Naivetät, eine rührende Kindlichkeit. Besonders reich daran sind die Lieder

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[p. 5]

von der Flucht und dem Aufenthalt in Egypten. Das ganze idyllische Leben der heil. Familie wird mis hier in wenigen Zügen dargestellt. 24, 4.

 
Joseph dos den esel nam
 
al bi den toom.
 
wat vant hi aen den weghe staen?
 
een dattelenboom.
 
och eselken du moetste stille staen,
 
wi willen die dattelen plucken gaen:
 
wi sijn seer moede.
 
die dattelenboom ter eerden neech
 
in Marien schote.

Ja, es wird sogar nicht vergessen, wie die heilige Familie in dem fremden Lande sich ihren Unterhalt zu erwerben suchte. 24, 7.

 
Maria die conde spinnen,
 
dat vrouwelijn,
 
Joseph die conde timmeren:
 
si gheneerden sich fijn.
 
doe Joseph niet meer timmeren can,
 
doe was hi also ouden man:
 
hi haspelde garen.
 
Jesus droech dat gaernken te huus
 
den riken ende den armen.

Es folgen nun die Marien- und Heiligenlieder.

In dem Maße die Verehrung der heil. Jungfrau in der abendländischen Kirche zunahm, vermehrten sich auch die Lieder zu ihrem Lobe. Ihr, dem Inbegriffe aller Tugend, ihr, dem Urbilde himmlischer Schönheit und Jungfräulichkeit, der Mutter des Heilandes,Ga naar voetnoot*) der steten Fürbitterin bei dem Erlöser, ihr gebührte das größte und schönste Lob auf Erden.

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[p. 6]

Es lebte denn auch in allen Gemüthern, es sprach sich aus in den mannigfaltigsten und künstlichsten Weisen.Ga naar voetnoot*) A. 48.

 
Maria die is een soet prieel
 
vol weelden al,
 
si is een suverlic lustelic dal
 
vol lelien al,
 
si is te mael verdriete van,
 
mit vroochden dan
 
denc ic daer van:
 
mijn leit can si verdriven.

So viel aber auch von ihr gesungen und gesagt wird, ihr Lob ist unaussprechlich. A. 48.

Uw lof ic niet volprisen en can.

Die vierte Abtheilung enthält die Lieder der minnenden Seele, die eigentlichen Erbauungslieder der früheren Zeit. So zahlreich sie sind, so bewegen sie sich alle mehr oder minder um den Einen Gedanken, dass Christus der Bräutigam, und die ganze christliche Kirche und jede fromme Seele darin seine Braut ist.Ga naar voetnoot**) Man hatte diesen Gedanken bereits vor Jahrhunderten in dem alten Testamente gefunden, er hatte eine hohe kirchliche Bedeutung erlangt; man hielt eben darum ihn auch jetzt noch fest und suchte ihn fortwährend auf die mannigfachste Weise zum Besten und Frommen des beschaulichen und erbaulichen Lebens anzuwenden und auszubilden. Für diese bildliche Vorstellung waren die Gemüther empfänglich gemacht worden; die Mystiker des XIV. Jahrhunderts hatten daraus ihre Ansichten und Betrachtungen hergeleitet, oder des schnelleren und allgemeineren Verständnisses wegen auch wol daran ange-

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[p. 7]

knüpft. Was Johannes Ruysbroek, Johannes Tauler und Heinrich Suso predigten und lehrten, finden wir darum auch in diesen Liedern ausgesprochen: der Mensch soll eifrig streben nach Entwerdung seiner selbst, soll sich selbst aufgeben, um ganz dem Anschauen Gottes zu leben und dadurch zur Liebe Gottes zu gelangen und endlich Eins zu werden mit Gott.Ga naar voetnoot*)

Christus ist also der Bräutigam: um ihn werben, nach ihm schauen, nach ihm sehnen sich alle liebenden frommen Seelen. Wie in der irdischen Liebe das Herz alles Schöne und Gute aufsucht, den geliebten Gegenstand für sich selbst und vor der Welt zu feiern und zu verherrlichen, um so mehr ist auch die himmlische Liebe bemüht, Christo, dem Bräutigam, das Schönste und Beste darzubringen. 94, 6.

 
Och waer mijn herte een gaerden
 
van edelen bloemekijn,
 
so woudic daer in planten
 
mijns lieven crenselijn.

Die Blumen dieses Gartens, heißt es dann weiter, sind Demuth, Hoffnung, Glaube, Liebe. Möchte Jesus, der wahre Ackermann, ihr Pfleger sein!

Vieles, was der Minnesinger von seiner weltlichen Liebe singt, wird auf die himmlische übertragen. 94, 10. 11.

 
Mines lieves armen
 
staen wide uutghebreit:
 
och mochtic daer in rusten,
 
vorgate ic alle mijn leit!
 
 
 
Hi heeft tot mi gheneighet
 
sinen edelen rodermont:
 
och mocht icken cussen,
 
mine siele die werde ghesont!

Oft hat man die alten Volkslieder nur zu geistlichen

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[p. 8]

umgedichtet,Ga naar voetnoot*) für die weltlichen Liebenden sind dann Jesus und die minnende Seele gesetzt. 97, 5. 6.

 
Die tranen die sie weende
 
die deden heer Jesus wee. -
 
Hi namse al in der minnen,
 
hi setse al in sijn cruus.
 
hi voertse also hoghe
 
al in der minnen huus.

Diese Verweltlichung der himmlischen Liebe geht noch weiter. So erscheint Christus als ein Abendgänger, der um eine schöne Jungfrau wirbt. Maria, heißt es, nimm deinen Sohn in Acht, die Jungfrauen fangen ihn sonst. Wie kann ich ihn hüten, erwiedert Maria, er hat die reinen Herzen so lieb! 98.

Derselbe Gedanke, nur anders eingekleidet, kehrt in einem andern Liede wieder. 99, 6. 7.

 
Jesus mit uwen brunen oghen,
 
ghi steelt mi mine sinnen.
 
ic wilt Marien claghen,
 
dat ic berovet bin. -
 
 
 
Claechdi dat mijnre moeder,
 
dat wil ic aen u wreken:
 
ic wil u also doen minnen,
 
u herte sal u tebreken.
[pagina 9]
[p. 9]

Wie aber gelangt der Mensch zu dieser himmlischen Liebe? - Seine schwache Natur, die Sinnlichkeit, die immer im Kampfe steht mit seiner Geistigkeit, mit seinem besseren Ich, muss er zu beseitigen streben, A. 88.

 
Natuur ende ic wi moeten scheiden,
 
ten mach niet anders sijn.

So schwer es auch wird, es muss geschehen: das Herz muss frei von allen irdischen Dingen sein, wenn der himmlische Bräutigam seine Wohnung darin nehmen soll. A. 94.

 
Wildi horen een groot beclach?
 
natuur die roept o wi o wach!
 
haer vroochde moet si laten,
 
daer si haer dicwijl in verblijt
 
dat moet si leren laten.
 
 
 
Adieu, adieu, nature mijn!
 
mijn herte moet ontcommert sijn
 
van allen aertschen saken.
 
een coninc in der ewicheit
 
wil daer sijn woninc maken.

Wer zu Gott gelangen will, muss alle irdischen Dinge aufgeben, muss auf dem Pfade der Armuth wandeln, da liegt der Schatz der Minne. A. 103.

 
Tot gode die wil comen,
 
armoede is dat pat,
 
ende alle dinc begheven,
 
daer leit der minnen schat.

Das verlangt Jesus von seiner Geliebten. A. 104.

 
Hi clopte al voor haer dore:
 
o siele, nu laet mi in!
 
ic wil wel tot u comen,
 
ghenadich wil ic u sijn.
 
 
 
Wiltu die warelt laten
 
ende keren di tot mi,
 
dijn hulper wil ic wesen,
 
dijn trooster wil ic sijn.

Nichts darf ihn an die Welt fesseln, auch nicht die Bande der Verwandtschaft. A. 62.

 
Want Jesu wie nu wil behaghen,
 
versmaden moet vrienden sonder claghen,
 
die werelt daer toe al laten begaen,
 
wil hi Jesum int herte ontfaen.
[pagina 10]
[p. 10]

Wer zum Leben gelangen will, muss zuvor sterben, muss sich selbst tödten. A. 83.

 
Die strijt is veel ende al te groot,
 
ende hoe sel icket maken?
 
mi selven moet ic sterven doot,
 
sel ic ten leven raken.

A. 97.

 
Van al u liden veel ende groot,
 
hoe sult ghijt daer mede maken?
 
u selven moet ghi nu sterven doot,
 
teu leven sult ghi gheraken.

Was ist denn auch dies irdische Leben? Ein Schatten, der schnell vergeht. Wer darauf seine Hoffnung setzt, wird der ewigen Freuden verlustig. A. 57.

 
O edel mensch, keer di tot god
 
ende mere aen dinen staet!
 
wat is dijn leven dan een schim
 
die altehant vergaet?
 
setstu dijn hoop in deser tijt,
 
so maecstu di der vroochden quijt,
 
die ewich duren sal.

Die Welt giebt nur schlechten Lohn. A. 59.

 
O soete Maria, weerde vrouwe!
 
in al deser werelt en is gheen trouwe:
 
haer loon is cranc.
 
si sellen vergaen al diese minnen,
 
tsi cort of lanc.

Weh ihm, der ihr immer dient! A. 56.

 
Och werelt, ghi hebt mi leit ghedaen:
 
die minne gods gheer ic te ontfaen,
 
ic slae u loos.
 
wee hem die u dient altoos!

Freilich ist es ein langwieriger Kampf, den die Seele zu bestehen hat, ehe sie die Bahn zur himmlischen Liebe findet. Sie muss zuvor viel leiden. 71.

 
Ic draech dat liden verborghen
 
besloten in minen gront,
 
van tsavonts totten morghen
 
wordic daer af ghewont.

Sic wird sich dieses traurigen Zustandes erst recht bewusst,

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[p. 11]

wenn sie zurück in die Welt blickt, worin sie einst grünte und blühte. 82, 17. 18.

 
Ic bloeyde als enen groenen twijch,
 
doe mi die grauwe roc wert aenghedaen.
 
och god, ic moet verdorren eer tijt,
 
want druc ende liden heeft mi bevaen.
 
 
 
Ic mach der tortelduven wel liken,
 
die haren gaden verloren heeft:
 
so vlieghet si op enen dorren twijch
 
ende si is trurich tot alre tijt.

Aber eben dies Leiden ist nothwendig. 53, 13.

 
Dat liden sterket den cranken moet,
 
het temmet die wilde sinnen,
 
het maket menighen van binnen vroet,
 
het leert hem god te minnen.

Die Seele muss ganz geläutert werden, muss frei von Sünden sein:

 
Niemant en darf hem poghen
 
te comen daer god si,
 
hi en moet nae sijn vermoghen
 
van sonden wesen vri;

sogar außer aller Berührung mit dem Irdischen; sie soll nur still mit sich leben, der Gewalt der Empfindung überlassen bleiben. A. 22.

 
wiltu mit gode leven voort,
 
so leer dan spreken sonder woort.

Nur dann kann sie ausrufen: 106, 2.

 
Die mei schoon suverlic ghedaen,
 
die hanghet aen den cruce.
 
help god, mochtic hem ombevaen,
 
sijn bloedighe wanghen cussen!
 
so woudic truren avelaen,
 
gheen ander lief en woudic haen:
 
och mochtic bi hem rusten!

Wie gering ist doch dies Leiden gegen Jesus Liebe! 77, 3.

 
cleinen arbeit mit groten ghewinne
 
vint men in Jesus soete minne.

Jesus tröstet die minnende Seele in ihrem sehnsüchtigen Leid und verweist sie auf sein Leiden. A. 63.

 
so veel ic gheleden heb om di,
 
doch lidet een weinich weder om mi!
[pagina 12]
[p. 12]

Sobald das Herz erst wahrhaft liebt, vergisst es alle senie Leiden, 96, 2.

 
want minne dat lieflic herte doet
 
allen arbeit ghenesen.

und verspürt die Wirkungen der himmlischen Liebe, A. 22.

 
Alstu dat wesen hebste ghevonden,
 
daer alle wesen vlieten uut,
 
ende du di daer aen hebste ghebonden
 
ende gaeste dijns selfs mit willen uut,
 
een soetheit vindestu dan daer,
 
die god sinen vrienden maect openbaer.

und ist ganz von ihr durchdrungen. 110, 20.

 
Die minne staet, die minne gaet,
 
die minne singhet, die minne springhet,
 
die minne rust in der minnen,
 
die minne slaept, die minne waect:
 
wie mach dit al versinnen!

Denn Jesus ist ihr Bräutigam. A. 61.

 
Die min, die min, die minne,
 
so soet ooc ende so rein,
 
leit midden al in mijn sinne:
 
Jesus ist dien ic mein.
 
 
 
Die min, die min, die minne
 
leit nu al in mijn moet;
 
noch vree can ic hebben noch ruste:
 
Jesus ist diet mi doet.

A. 68.

 
Wanneer ic bi heer Jesum sit
 
ende denc altoos op sinen doot,
 
so dunct mi recht dat hi soet is,
 
ic woud ic altoos bi hem waer,
 
ic woud ic bi hem waer altoos
 
ende ic altoos mocht bi hem sijn;
 
men is daer altoos even vro,
 
men drinct daer altoos soeten wijn.

Er selbst bringt sich der minnenden Seele zum Lohne dar. A. 66.

 
Och woutstu nu dijn herte mi gheven,
 
ic soud di cronen int ewighe leven
 
mit een vergulden croon:
 
ghif mi dat herte, nem mi te loon!
[pagina 13]
[p. 13]

und führt sie ins Himmelreich; wo der Freuden kein Ende ist, ja A. 53.

 
een dach meer vroochden heeft aldaer
 
dan hier doen hondert dusent jaer.

A. 90.

 
Si voelen god ende smaken soeticheit,
 
vroochde tot alre stonde,
 
si coelen hem van alle haers herten leit
 
in dien diep afgronde.
voetnoot*)
S. darüber Bibliotheca Hoffmanni Fallerslebensis (Lpz. 1846.) S. 7-20.
voetnoot*)
Darum wird auch Christus, der Herr der Herren, zuweilen im Verhältnisse eines Sohnes zu seinen Eltern gedacht; seiner Hoheit und seines Glanzes entäußert, dient er wie jedes fromme Kind seiner Mutter. 98, 8. 9.
 
Hi nam een corf in sijn hant,
 
hi las die sprockelkijn daer hise vant.
 
Hi nam die cruke, hi haelde water,
 
hi halp sijnre moeder dat moesken caken.
voetnoot*)
Vgl. meine Geschichte des deutschen Kirchenliedes 2, Auflage S. 60. 61.
voetnoot**)
Selten sind Äußerungen, die an unsere gewöhnlichen Erbauungslieder erinnern, z.B. 114, 4.
 
Laet ons minnen doochtsaemlijc
 
ons evenmensch ons selfs ghelijc
 
al sonder hat of niden,
 
so worden wi van doochden rijc
 
nu ende hier nae in hemelrijc,
 
daer wi af ewich verbliden.
voetnoot*)
Vgl. §. 6. Lieder der Mystiker in meiner Geschichte des deutschen Kirchenliedes bis auf Luthers Zeit. - C. Ullmann, Reformatoren vor der Reformation, vornehmlich in Deutschland und den Niederlanden II. Bd. (Hamburg 1842.), und besonders über Joh. Ruysbroek S. 35-61, Heinrich Suso S. 204-222. und Johann Tauler S. 222-233.
voetnoot*)
Dergleichen Umdichtungen kommen noch in ganz später Zeit vor. So beginnt ein Lied in der Geestelijcke Harmonie 1685. bl. 69. (Willems, Oude vlaemsche Liederen Nr. 205.):
 
Van liefde komt groot lijden,
 
Onderwijlen groot verdriet.
 
Het minde de maget Maria
 
Den Gods sone wel bemint.
 
Sy minde hem seer, sy hadde hem lief:
 
Als sy hem sach in lijden,
 
Sy en konde gerusten niet. -
Aus dem Geestelijck Lust-hoofken 1685. (bei Willems Nr. 211.):
 
Wilder dan wild, wie sal my temmen?
 
Plach ick te singen vroeg en laet.
 
Ick heb gehoord van Christi stemme,
 
Hy roept my tot een andren staet.

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