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Holländisch-deutsche Wechselbeziehungen in der Literatur des 17. Jahrhunderts (1981)

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Genre

sec - letterkunde

Subgenre

studie


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Holländisch-deutsche Wechselbeziehungen in der Literatur des 17. Jahrhunderts

(1981)–Ferdinand van Ingen–rechtenstatus Auteursrechtelijk beschermd

Vorige Volgende

V

Die pietistische Frömmigkeit Arndts entsprach auch in Holland dem Verlangen breiter Kreise nach einer verinnerlichten Glaubenspraxis, für die die Kirche wenig Raum bot. Groß war die Zahl derjenigen, die sich spiritualistischen Bewegungen zuwandten. Diese waren vor allem in Amsterdam stark vertreten und nährten sich, durch Vermittlung deutscher Emigranten, vorwiegend aus deutschen Quellen. Dabei haben die Schriften Jakob Böhmes von jeher die Hauptrolle gespielt. Der Kaufmann Abraham Willemszoon van Beyerland, der u.a. zu Franckenberg in Beziehung stand, sammelte Abschriften und Drucke von Böhmes Werken, übersetzte sie und erstellte schon 1642 eine Bibliographie.Ga naar eind104 Die deutsche

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illustratie
Jan Luyken:
Jesus en de Ziel. Titelkupfer


Böhme-Ausgabe, die 1682 in Amsterdam erschien und die erste vollständige und kritische Ausgabe darstellt, beruht auf dem von Beyerland gesammelten Material.Ga naar eind105 Möglicherweise stammen die symbolischen Figuren mit Erklärungen von Franckenberg und Jan Luyken. Luyken war nicht nur Kupferstecher, sondern auch ein beliebter Dichter, der mit seinen erotischen Gedichten (Duytse Lier, 1671) viel Erfolg hatte. Seiner Biographie (1712) zufolge soll er im Jahre 1675 plötzlich bekehrt und unter den Einfluß Böhmes geraten sein. Man schreibt ihm die niederländische Übersetzung der Aurora zu, zu Recht oder zu Unrecht sei dahingestellt,Ga naar eind106 aber Tatsache ist, daß sein Büchlein Jezus en de Ziel von Böhmes Geist und Werk geprägt wird. Es besteht aus kurzen dreiteiligen Kapiteln: einem Gedicht, einem sinnbildlichen Kupferstich und einer Prosaerklärung.

illustratie
Jan Luyken:
Kupfer zu ‘Een water als kristal...’


Dargestellt wird die Reise einer Christenseele ins ewige Vaterland. In die Prosatexte sind Böhme-Zitate hineinkomponiert, ohne daß allerdings Böhmes Name genannt wird.Ga naar eind107 Das würde-uns alles nur am Rande interessieren, wenn Luyken nicht ein Dichter gewesen wäre, der auch heute noch überzeugt. Wie eindrucksvoll ist z.B. gestaltet, wie die Seele ihr Wesen beschreibt:
 
Een water als kristal, waer op geen koelte speelt,
 
Ontfangt so cierlyk en so schoon het sonnen-beelt;
 
Soo was de schoone Ziel, het edelste aller dingen,
 
Die door de wysheyt Godts een wesentheyt ontvingen;
 
Een vonck van 't eeuwigh vuur, doorschenen met Godts licht,
 
Een klare Spiegel voor het eeuwige aengesicht;
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Daer 't eeuwig end'loos EEN, in hoogte, noch in brete,
 
Noch eeuwige diepten, noyt te gronden noch te meten,
 
Sich selve schoude, en vond in een geschapen beelt,
 
Dat voor de schepping in zyn wysheyt hat gespeelt.Ga naar eind108

Das ist Böhmes Geist, spürbar bis in die Bilder und Wortprägungen hinein, das ist zugleich ein vollendetes Gedicht: Luykens Lyrik gehört zu den Höhepunkten der niederländischen Dichtung im letzten Drittel des Jahrhunderts.

 

Eine so tiefgreifende Beeinflussung eines niederländischen Dichters bleibt in der Geschichte der Wechselbeziehungen zwischen Holland und Deutschland im 17. Jahrhundert eine Ausnahme. In Deutschland war man über die niederländische Literatur verhältnismäßig gut informiert,Ga naar eind109 Cats war hier ebenso gut bekannt wie in Holland.Ga naar eind110 Umgekehrt zeigte man in den Niederlanden offenbar wenig Interesse für die deutsche Literatur; die in Amsterdam und Leiden gedruckten deutschen Bücher wurden sofort nach Deutschland abtransportiert.Ga naar eind111 Aber es gibt doch einige zeitgenössische Übersetzungen, die schon aufgrund ihres Seltenheitswertes Erwähnung verdienen. Ich kann hier nur eine erste, vorläufige Ernte bieten, hauptsächlich auf den Beständen in Den Haag und Utrecht basierend. - Neben in Holland hergestellten deutschen Zincgref-DruckenGa naar eind112 gibt es eine holländische Übersetzung: Duytsche Apophthegmata (1669 in Amsterdam erschienen), die mit ihrem volkstümlichen Gehalt rasche Verbreitung finden konnte. Mit aufgenommen wurden die ‘Sin-Pit-Punt-en-Spot-Redenen’ von Johann Ludwig Weidner, der ja schon Zincgrefs Sammlungen mit Erweiterungen herausgegeben hatte.Ga naar eind113 Der unbekannte Übersetzer erinnert an die Vorliebe der Niederländer für diese GattungGa naar eind114 und begründet damit seine Hoffnung auf eine günstige Aufnahme des Buches in Holland.Ga naar eind115 Das Bestreben ist hier wie in anderen Fällen deutlich darauf gerichtet, die aus dem Deutschen übersetzten Bücher an die niederländische Tradition anzuschließen. So überrascht es nicht, daß die Persianische Reise des Olearius auch in Holland ein Publikum fand.Ga naar eind116 Aber es wurde auch seine Saadi-Übersetzung Persianischer Rosenthal auf holländisch herausgebracht, und zwar mit einem typischen Hinweis auf den Nutzen versehen:

 
Hier heeft een Perssiaan een nutten Gaard geplant,
 
Die lieflyk bloost en geurd, tot voeding van 't verstand,
 
Daar elk een heylzaam zoet tot artzeny kan smaaken.Ga naar eind117

Bemerkenswert ist hier der Versuch, das deutsche Original der Eigenart des holländischen Verses anzupassen:

Voorts heb ik mijn uytterste vlijt aangewend, om in't oversetten alles door een suyvere pen te gieten. ...De Vaarzen, die doorgaans als Roosen in deesen Hof geplant staan, heb ik, om de selve voor onse Lands-genooten te aangenaamer te vertoonen, dikwijls in de maat- en woorden-stellingen van Olearius, naa haer eysch, verandert: overmids dat elke taal, voorneemlijk in vaarzen, een byzondere voeging heeft. (‘Aan den Leeser’)

Der Übersetzer ist Jan van Duisberg, der ein sicheres Gespür für die Bedürfnisse des Publikums besaß. Das zeigen nicht nur eine Psalmen-Bearbeitung und eine Ausgabe der Werke von Jan Vos, sondern auch seine Übersetzung von Rists Galathea;Ga naar eind118 diese Sammlung gehörte in Deutschland ja mit Zesens Frühlingslust zu den beliebtesten Liederbüchern der ersten Jahrhunderthälfte.Ga naar eind119

 

An deutschen Romanen war man offenbar weniger interessiert, jedenfalls fehlen die großen Namen hier völlig. Um so überraschender ist eine gereimte Teilübersetzung aus Anton Ulrichs Aramena: Het Veertiende Hoofdstuk van Job (1709), eine recht gute Arbeit, über die sich aber im Augenblick noch wenig mit Bestimmtheit sagen läßt.Ga naar eind120 Hier mag das biblische Thema, von jeher in der niederländischen Literatur bevorzugt,

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illustratie
Titelkupfer zu der niederländischen Übersetzung vom ‘Persianischen Rosenthal’ des Adam Olearius (1654).


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entscheidend gewesen sein. Überhaupt achtet man auch bei Übersetzungen besonders darauf, daß sie nicht nur nutzbringend sind, sondern auch in stilistischer und anderer Hinsicht nicht unangenehm auffallen und sich in die niederländische Situation einfügen. Das beweist in aller Deutlichkeit Simon de Vries, ein Utrechter Schulmeister, der neben hilflosen poetischen Arbeiten eine große Anzahl Schriften ‘curieusen’ oder erbaulichen Inhalts in die Presse gegeben hat, darunter auch Übersetzungen aus dem Deutschen.Ga naar eind121 Von ihm stammt eine Moscherosch-Übersetzung: Ses satyrische wondergesichten.Ga naar eind122 Im Vorbericht werden Schottelius' lobende Worte über den Autor niederländisch zitiert,Ga naar eind123 aber de Vries unterläßt nicht mitzuteilen, daß er das Original mit Rücksicht auf die niederländischen Verhältnisse habe ändern müssen: ‘...kaum hatte ich die Gedichte eingesehen, so stellte ich erstens eine zu große unangenehme Weitläufigkeit fest, dann auch, daß viele, ja die meisten Dinge nicht zu den Verhältnissen in unserem Land paßten, abgesehen davon, daß Darbietungsweise und Sprache häufig bei uns Anstoß erregt hätten.’Ga naar eind124 Deshalb habe der Übersetzer den Text ziemlich frei bearbeitet, ‘in der Hoffnung, dem Leser dadurch genehmer zu sein, als wenn er sich genau an den Text gehalten hätte.’Ga naar eind125 Von Harsdörffer hat de Vries einen reichlichen Gebrauch gemacht für zwei umfangreiche Bücher: De Groote Schouw-Plaets der Lust-en-leerrijcke Geschiedenissen und De Groote Schouw-Plaets Der Jammerlijcke Bloed-en-Moord-Geschiedenissen. In beiden Fällen wird Harsdörffers Name neben anderen im Titel erwähnt.Ga naar eind126 Im Zusammenhang der literarischen Wechselbeziehungen sind die Bloed-en-Moord-Geschiedenissen von besonderem Interesse. De Vries teilt im Vorbericht ‘Aan den Leeser’ einiges über Harsdörffer mit, fügt ausdrücklich hinzu, daß er seine Kenntnisse nur vom Hörensagen hat, und schreibt hartnäckig ‘Hersdorfer’. Er kündigt hier auch eine Übersetzung der ersten beiden Bände von Biondis Eromena an, die ‘binnen weynig weken’ erscheinen werde.Ga naar eind127 Das Werk erschien tatsächlich im gleichen Jahr.Ga naar eind128 Obwohl Stubenbergs Name weder auf dem Titelblatt noch im Vorbericht genannt wird, hat dem niederländischen Übersetzer mit Sicherheit nicht das italienische Original, sondern Stubenbergs deutsche Übersetzung vorgelegen. Im Vorbericht werden nämlich die Worte in Übersetzung wiedergegeben, mit denen Harsdörffer in seiner langen Vorrede die Vorzüge der (deutschen) Eromena lobt.Ga naar eind129 Weitere Indizien enthält der Vorbericht des Verlegers Johannes Ribbius zu den Bloed-en-Moord-Geschiedenissen. Ribbius hat das Buch Otto Gallus von Stubenberg und seiner Gemahlin Hedwig Sophia von Herberstein gewidmet. Ribbius schätzt sich glücklich, daß die Edelleute in Utrecht Wohnung genommen haben und meint, daß sie Gefallen an dem Buch finden werden, ‘um so mehr, da die Geschichten zum größten Teil in hochdeutscher Sprache gesammelt wurden, und zwar von Herrn Georgh Philips Harsdorfer (sic), Ratsherrn zu Nürnberg, einem sehr vornehmen Herrn, Euch wohlbekannt, sowohl persönlich wie durch seine hochverdienten Schriften, die Ihr mir des öfteren in unserer Sprache unseren Landsleuten mitzuteilen empfohlen habt.’Ga naar eind130 Die Widmung wirft ein sympathisches Licht auf Stubenberg. Otto Gallus war ein berühmter Bücher- und Bildersammler, er war mit Birken bekannt und schriftstellerte auch selber.Ga naar eind131 Es liegt nahe, daß er sich auch für die ndl. Eromena-Bearbeitung eingesetzt hat. Die Biondi-Übersetzung seines Vetters war guten Gewissens zu empfehlen, denn das Buch versprach auf fast jeder Seite Nutzbringendes, und auch de Vries konnte in seiner Übersetzung erklären, daß er von dem moralischen Nutzen überzeugt und auch selber ein Feind solcher Bücher wäre, die ‘den Tugenden, insbesondere der Tugend der Ehrbarkeit zuwiderlaufen.’ Ga naar eind132 Man kann sich vorstellen, wie es zu einer niederländischen Übersetzung von Stubenbergs Bearbeitung kam:Ga naar eind133 Harsdörffer hatte bekanntlich seinen Grossen Schau-Platz Jämmerlicher Mordgeschichten Johann Wilhelm von Stubenberg gewidmet, in Erinnerung an ihre ‘jüngstgeschlossene Freundschaft’. Otto Gallus, der sein eigenes Exemplar dieses Buches zur Verfügung gestellt haben dürfte, konnte so das Gespräch leicht auf seinen literarisch bedeutenden Vetter bringen und - was nur wahrscheinlich ist

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- dem Verleger die Eromena-Bände in die Hand drücken. Es ist seiner persönlichen Vermittlung zu verdanken, daß das holländische Publikum mit Harsdōrffer und (mittelbar) mit Stubenberg bekannt wurde. Wie bescheiden diese Versuche, die deutsche Literatur über die Grenze zu tragen, sich im Licht der literarhistorischen Entwicklung auch ausnehmen mögen, dieses frühe Beispiel sollte nicht vergessen werden. Es ist auch historisch nicht ohne Bedeutung: Zeigt es doch, daß das deutsche literarische Selbstbewußtsein in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts kräftig genug geworden war, um nun auch für die deutsche Literatur die Rolle des Gebenden in Anspruch zu nehmen.

eind104
Vgl. L. Brummel: A.W. van Beyerland's vertalingen van Jacob Boehme. In: Het Boek. N.R. 21 (1933), S. 67-90.
eind105
Theosophische Send-Brieffe/ Des von GOTT in Gnaden Erleuchteten Jacob Böhme. Amsterdam 1682. W. Buddecke: Die Jakob-Böhme-Ausgaben. T. 1. Göttingen 1937, Nr. 15. Beyerlands Material wurde von Johann Georg Gichtel erworben, der in Amsterdam auf Kosten des Bürgermeisters Coenraad van Beuningen lebte; dieser unterstützte finanziell die Herausgabe von Böhmes Werken.
eind106
Alle de Theosoophsche of Godwijze Werken van den Godzaligen en Hoogverlichten Jacob Böhme. Amsterdam 1686. W. Buddecke: Die Jakob-Böhme-Ausgaben. T. 2. Die Übersetzungen. Göttingen 1957, Nr. 3 (zur Frage des Übersetzers S. 6 f.).
eind107
Schon die erste Ausgabe (1678) schöpfte reichlich aus der Aurora, in der zweiten Auflage von 1685 ist der Anteil von Böhme-Texten stark gewachsen. Vgl. F. Reitsma: De oorsprong van Luykens ‘Jezus en de Ziel’. In: Ts. voor Nederlandse Taal- en Letterkunde. 35 (1916), S. 202-221; K. Meeuwesse: Jan Luyken als dichter van de Duytse Lier. Groningen 1952, pass.
eind108
Zit. nach der Ausgabe Jesus en de Ziel. 6. Aufl. Amsterdam 1696, S. 84.
eind109
Das zeigen etwa die Bemerkungen bei Rist (Musa Teutonica. 1634, Vorrede), Hofmannswaldau (Deutsche Übersetzungen und Gedichte 1673, Vorrede), Heinrich Ludolf Benthem (Holländischer Kirch- und Schulen-Staat. 1698).
eind110
S. Schroeter: Jacob Cats' Beziehungen zur deutschen Literatur. Diss. Heidelberg 1905.
eind111
Vgl. J. Bruckner: A.a.O., S. IX.
eind112
Vgl. Bruckner: A.a.O., Nr. 120, 208.
eind113
Duytsche Apophthegmata, Of Kloeck-uyt-gesprokene Wysheydt. Bestaende in Sin-Pit-punt-en-Spot-Redenen, [...] Vol leersame Spreucken, aerdighe Hof-redenen, gedenckweerdige Spotterye, deftige Gelijckenissen, geestige Antwoorden, &c. Door Julius Wilhelm Zincgreven Der Rechten Doctor. Met eenige Spreucken vermeerdert door Johannes Leonhard Weidner. t' Amsterdam, By Johannes van Ravesteyn ... 1669. (Ex. KB Den Haag, Sign.: 1156 G 115). Zu Weidner: Th. Verweyen: Apophthegma und Scherzrede. Bad Homburg etc. 1970, S. 127 ff.
eind114
‘De Nederlanders hebben besonder aengemerckt, het nut en voordeel, dat in soo korte Sin-punt-en-spot-redens verborgen was, en hebben hare Land-aert van tijdt tot tijdt, hare Apophthegmata, annotatien, oft korte spreucken, die sy als een ruycker van Roosen, uyt veele en groote geschriften versamelt hadden, in 't licht uyt gegeven; hier inne hebben uytgemunt W. Baudertius, J. Drusius, F. Heerman, J. de Brune, P. Schabalje, P. de Lange, en andere.’ (Aen den Leser).
eind115
‘Dan alsoo de nieusgierigheydt der Nederlanders tot sodanige schriften seer groot is, hebben wy dit licht [...] haer niet langer willen onthouden, maer oock inde Nederlantsche Tale gemeen gemaeckt, en doen drucken, ten eynde dese Zincgrefen oock by hare Land-aerts korte sin-spreucken mag geplaest werden; en willen wy niet twijffelen, of hy sal met die om den prijs dingen.’ (Aen den Leser.)
eind116
Persiaensche Reyse/ Uyt Holsteyn, door Lijflandt, Moscovien, Tartarien in Persien. [...] In 't Hoogduyts beschreven door Adam Olearius [...]. En nu in 't Neder-duyts over-geset: En desen tweeden Druck met eenige Caerten daer toe dienende vermeerdert en verbeetert. t' Amsterdam, Voor Jan Jansz. Boeck-verkooper op't Water in de Pas-Caert. Anno 1651. (Ex. KB Den Haag, Sign.: 893 E 100. Laut Katalogangabe ist Dirck van Wageningen der Übersetzer).
eind117
Perssiaansche Roosengaard: Beplant met vermaaklijke Historien, scharp-zinnige Redenen, nutte Regelen, en leerrijke Sin-spreuken. Voor omtrent vierhonderd jaaren uit 't Perssiaans beschreeven, door den zin-rijken Poët Schich Saadi; Doch onlangs uit de selve spraak in't Hoogduyts overgeset [...] door Mr. Adamum Oleaverium [...] Alles vertaalt door J: V: Dulsberg. [...] 't Amsterdam, gedrukt by Tymon Houthaak, Voor Jan Rieuwertsz. en Jan Hendriksz. Boekverkopers. 1654. (Ex. B Den Haag, Sign.: 542 K 52). - Die Verszeilen aus dem ‘Klink-digt, op den Perssiaanschen Roosengaard, aan d'Amstellanders’ (ebenfalls von J. van Duisberg).
eind118
Einer Notiz von Kurt Fischer zufolge: Gabriel Voigtländer. Ein Dichter und Musiker des 17. Jahrhunderts. Diss. Berlin 1910.
eind119
Vg. Das Newe und grosse Lieder-Buch [...] Dessen Erster Theil in sich begreifft CXIV Lieder/ Alle auß dem Daphnis auß Cymbrien und der Frühlings-Lust zusammen gesetzet. 1650.
eind120
Het Veertiende Hoofdstuk van Job, In Hoog-duyts Berymd, door den Doorluchtigsten Vorst en Heere, Heere Anthon Ulrich [...] Staande in't vyfde Deel van de Syrische Aramena, op Folio 408; Vertaald door G.V.H. In Amsterdam, By Jacobus Blondo [...], 1709. (Ex. KB Den Haag, Sign: 853 D 246). Im Exemplar der KB wurde der fehlende bestimmte Artikel in der 3. Zeile der 5. Str. von alter Hand ergänzt (‘En de bestemde levenstijd’). Nur andeutungsweise sei hier angemerkt, daß sich hinter den Initialen der Autor G. van Halmale verbirgt. Weit interessanter als die kleine gedruckte Schrift ist Halmales vollständige Aramena-Übersetzung, die nie zum Druck gelangte und als Manuskript in der Herzog August Bibliothek zu Wolfenbüttel aufbewahrt wird. Nähere Mitteilungen darüber werden demnächst an anderer Stelle folgen.
eind121
Vgl. A.J. van der Aa: Biographisch Woordenboek der Nederlanden. Haarlem 1852. Bd 7, S. 134 f. Es werden 66 Titel erwähnt, darunter eine Schupp-Übersetzung: ‘Seven Boose geesten vervoerende de hedendaegsche dienstknegten en dienstmaegden. Voorgesteld van J.B. Schuppens (sic!), vertaaldt door S. de V.’. De Vries wurde 1630 geboren und starb nach 1705. Er übersetzte auch Isaac de La Peyères Relation du Groenland: Ausführliche Beschreibung des theils bewohnt - theils unbewohnt - so genannten Grönlands ... Beschrieben/ und ... durchgehends erklärt und erweitert durch S. von V. Nürnberg/ im Verlag Christof Riegels/ 1679 (Ex. Herzog August Bibliothek, Sign.: Gs 356). In der Vorrede an den Leser (unterz. S. de V.) teilt de Vries mit, wie ein guter Freund ihn ersucht habe, ‘diese Winterische Abendstunden gegenwärtiges Tractätlein ihm aus dem Frantzösischen in unsere Niederteutsche Sprache zu setzen/ und also diesem ausländischem Gemächte ein niederländisch Kleid anzulegen.’ Über eine Übersetzung aus dem Niederländischen erfährt man in der deutschen Ausgabe jedoch nichts.
eind122
Ses satyrische wonder-gesichten, Nae den trant van Quevedoos Spaensche Droomen: Heeckelende de gemene hedensdaeghsche Gebreecken en Ondeughden. Uyt de dickmaels herdrukte Schriften van den vermaerden Heer Johan Michael Moscherosch Vertaeld, en hervormd nae onses tijds gelegentheyd: Oock doorwrogt met verscheijdene Aenmerckelijcke Geschiedenissen Door S. de Vries. [...] Amsterdam, By Jan ten Hoorn, Boeckverkooper over 't oude Heeren-Logement. 1680. (Ex. KB Den Haag, Sign.: 590 K 28).
eind123
De Vries bezieht sich auf ‘Opus de linguae Germanicae’, S. 1177. Schottelius' Worte haben ihn zur Übersetzung angespornt (‘Temeer wierd ich hier toe aengeset’), nachdem der Drucker-Verleger schon ‘van verscheydene Liefhebbers aengepord’ worden war (Voorbericht Aen den Leser).
eind124
‘...nauwlijcks had ick dese Gesighten ingesien, of ick bevond, eerst, een al te groote onaengename wijdlopigheyd; daer nae, dat veele, ja de meeste dingen op de gelegenheyd van ons land, tijd en persoonen niet pasteden; behalven noch, dat de manier der verhandlingh en de Spreeckwijsen dickmael by ons souden gestooten hebben.’ (ebd., kurs. im Original).
eind125
‘Lightlijck kon ick derhalven afneemen, indien ick hier alleen een Vertaler wou geven, dat men dese gesighten meer verdrietigh als aangenaam sou hebben gevonden.’ So hat er ‘afgenomen, bygedaen, gevormd en hervormd’,...‘verhopende, den Leeser nu meer aengenaem te sullen zyn, als of wy stiptelijck den Schrijver hadden gevolghd’ (ebd.).
eind126
De Groote Schouw-Plaets der Lust-en-leerrijcke Geschiedenissen. [...] Vertaeld uyt de voortreffelijcke en waer-gebeurde Schriften van de Heeren Belley, Harsdorfer, di Ubeda, Apolephtes en andere, Door Simon de Vries. t' Utrecht, By Johannes Ribbius, Boeckverkoper, 1670. (Ex. UB Utrecht, Sign.: 117 G 43). De Groote Schouw-Plaets Der Jammerlijcke Bloed-en-Moord-Geschiedenissen [...] Vertaeld uyt de voortreffelijke Schriften van de Heeren Belley, Harsdorffer, Rosset en andere. Door Simon de Vries. t' Utrecht, By Johannes Ribbius, Boekverkoper. 1670. (Ex. UB Utrecht, Sign.: 117 G 45; KB Den Haag, Sign.: 299 H 22).
eind127
‘de eerste twee deelen der Eromena des Heeren Johannis Francisci Biondi, vervattende, neevens veelerley seldsaeme gevallen, oock een overvloed van verstandige Redenen, hooghdravende gedachten, lieflijcke gespraecken, en aenmerckensweerdige Leeringen.’
eind128
D'Uytmuntende Eromena Liefde-en-Helde-geval, Van d'Heer Johan: Franc: Biondi [...] Een werck vol seldsaeme Geschiedenissen, diepsinnige gedagten, aenmerckelijcke Leeringen, en verstandige Gespraecken. Vertaelt door Simon de Vries. Tot Amsterdam, By Jacob Benjamyn [...] 1669. 2 Bde. (Ex. KB Den Haag, Sign.: 29 C 20/21). Tl. II mit eigenem Titel: ‘De Verdrevene Princes, of Tweede Deel der Eromena...’
eind129
Bei de Vries: ‘De Gespraecken [...] werden ghenomen uyt den grond der Zeede-leer’ etc./ Harsdörffer: ‘Die Gespräche sind aus dem Grund der Sittenlehre entnommen’ etc.
eind130
‘Te meer, dewijle het meestendeel in de Hoogduytsche tael by een versameid is, door de Heer Georgh Philips Harsdorfer, Raedtspersoon tot Neurembergh, een seer aensienlijck Heer, Uwe Gens: wel bekend, soo in persoon, als door sijn E. wel-verdiende Schriften, my meermael van Uwe Gen. gerecommandeert in onse tale onse Landtslieden mede te deylen.’ Ribbius' Vorbericht ist datiert: ‘Uyt mijn Boeckwinckel den 21. Julij 1669’.
eind131
Vgl. M. Bircher: Johann Wilhelm von Stubenberg und sein Freundeskreis. Berlin 1968, S. 223 ff.
eind132
‘...dat wy ons vyand verklaeren van al soodanighe Boecken, die tegens de Deughden, en insonderheyd tegens de Deughd van Eerbaarheyd loopen’ (De Vertaeler Aen den Bescheydenen Leeser, kurs. im Original).
eind133
Die Eromena ist nicht der einzige Fall eines über das Deutsche ins Niederländische übersetzten italienischen Werkes. Es wurde z.B. auch Rists Tasso-Übersetzung Der Adeliche Hausvatter (1650) übertragen: De adellikke huisvader, met de verklaringen van Johann Rist [...] Uit het Hoog-in 't Nederduits vertaalt door Jan Zoet. Amsterdam, P. van den Berge. 1658 (Ex. KB Den Haag, Sign.: 28 C 37).

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